Karsten Kiewitt studierte Musiktherapie an der Hochschule Magdeburg-Stendal und arbeitete anschließend als Musiktherapeut mit Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigungen sowie mit Menschen mit Demenz.
Als Dozent gestaltete er über zehn Jahre elementarpädagogische, heilpädagogische und altenpflegerische Ausbildungen an Fachschulen für Sozialwesen mit. In dieser Zeit promovierte er an der Universität Potsdam zum Thema „Emotionales Musikerleben bei Demenz“ bei Prof.in Dr.in Birgit Jank. Nach seiner Fachschultätigkeit wurde Herr Kiewitt als Dozent an der Hoffbauer Berufsakademie wirksam. An der daraus hervorgehenden Hochschule Clara Hoffbauer Potsdam ist er als Professor für Inklusionspädagogik mit dem Schwerpunkt „Menschen mit Beeinträchtigung und Soziale teilhabe“ tätig.
Im Januar 2023 wurde zum Präsidenten der Hochschule gewählt.
In der Lehre befasst sich Karsten Kiewitt mit den Themen Inklusion, Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen, Heilpädagogik, Musikalische Ansätze in Förderkontexten, soziale Ungleichheit, Dekolonialisierung, Indigenes Wissen und Indigene Wissenschaften.
Forschungsschwerpunkte
Inklusion und Soziale Teilhabe, Inklusion und Umgang mit Beeinträchtigung in traditionellen Indigenen Gemeinschaften, Indigenes Wissen, Dekolonialisierung des Wissens, Dialoggestaltung zwischen Indigenen und westlichen Wissenschaftler*innen
Engagement
Karsten Kiewitt ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Soziale Arbeit (DGSA) und der Fachgruppe „Internationale Soziale Arbeit“ in der DGSA. Er ist Mitbegründer des Circle „Indigenous and Pluriverse Knowledge(s) and Sciences and Western Science”, mit dem ein Dialog zwischen Indigenen Wissenschaftler*innen und deutschen Wissenschaftler*innen initiiert wurde. Darüber hinaus ist Herr Kiewitt Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Musikgeragogik sowie der Alzheimer Gesellschaft Brandenburg.
Kiewitt, K. (erscheint im Frühjahr 2022): Indigenes Wissen: Zur Bedeutung von Gemeinschaft, Verantwortung und Dankbarkeit für eine Gesellschaft in Angst. In: Lutz, R. & Kiesel, D. (Hrsg.): Sozialarbeit und Religion. Weinheim: Beltz/Juventa, S. 422-433
Kiewitt, K. (2021): Soziale Inklusion unter dem Einfluss der Corona-Pandemie: Herausforderung und Vision. In: Kniffki, J.; Lutz, R. & Steinhaußen, J. (Hrsg.): Covid-19 – Zumutungen an die Soziale Arbeit: Praxisfelder, Herausforderungen und Perspektiven. Weinheim: Beltz/Juventa, S. 222-235
Kiewitt, K. (2020): Soziale Teilhabe im indigenen Nordamerika. Eine Perspektive für Inklusion in Deutschland. In: Soziale Arbeit. Zeitschrift für soziale und sozialverwandte Gebiete. 2/2020, Jg. 69, S:.55-61.
Kiewitt, K. (2014): Emotionales Musikerleben bei Demenz. Eine Studie zu Wirkung des Musikhörens auf das emotionale Erleben von Menschen mit Demenz. Göttingen: Sierke.
Kiewitt, K. (2014): „Man kann so schön in Erinnerungen schwelgen“ – Lieder und populäre Unterhaltungsmusik als Erinnerungsträger für Demenzbetroffene. In: Widmaier T. & Fischer, M. (Hrsg.): Lied und populäre Kultur – Song and Popular Culture. Jahrbuch des Zentrums für Populäre Kultur und Musik. Lieder/Songs als Medien des Erinnerns. Münster: Waxmann.
Kiewitt, K. (2011): Populäre Musik bei Demenz. In: Wosch, Th. (Hg.): Musik und Alter in Therapie und Pflege. Grundlagen, Institutionen und Praxis der Musiktherapie im Alter und bei Demenz. Kohlhammer: Stuttgart.
Kiewitt, K. (2006): „Tanzstunde“ im Altenheim. Künstlerische Therapien und Ergotherapie in der Altenpflege. In: Heilberufe, 3, S. 40-41
Kiewitt, K. (2006): Beschäftigungsangebote zum Zeitvertreib? Künstlerische Therapien in Altenpflegeheimen. In: Pflegezeitschrift, 2, S. 92-95
Kiewitt, K. (2005): Musikbiografie und Alzheimer-Demenz. Zur Wirkung der Rezeption biografisch relevanter Musik auf das emotionale Erleben von Alzheimer-Betroffenen. Hamburg: Dr. Kovač.
Kiewitt, K. (2005): Befremdende Klänge. In: Altenpflege, 7, S. 42-44.
Kiewitt, K. (2021): „Indigenes Wissen. Herausforderung und Chance“, Vortrag auf der Internationalen Tagung „100 Jahre Paulo Freire“ in Salzburg (Östereich) (17.10.2021)
Kiewitt, K. (2021): „Soziale Inklusion unter dem Einfluss der Corona-Pandemie. Herausforderung und Vision“, Vortrag im Rahmen der Ringvorlesung „Corona, Gesellschaft und Soziale Arbeit“ an der Fachhochschule Erfurt (07.06.2021)
Kiewitt, K. (2021): “Creating dialogues: Thoughts on the exchange between Indigenous and non-Indigenous scholars”, Eröffnungsvortrag zur Ringvorlesung “Social Issues of Indigenous People, Indigenous Social Work and Decolonization“ an der Fachhochschule Clara Hoffbauer Potsdam (04.05.2021)
Kiewitt, K. (2020): „Indigene Gemeinschaften Nordamerikas. Perspektiven für die Soziale Arbeit.“ Vortrag auf der Fachtagung der FG Internationale Soziale Arbeit Frankfurt University of Applied Sciences (19.11.2020)
Kiewitt, K. (2020): „Postkoloniale Herausforderung: Indigenes Wissen“, Vortrag auf dem Fachtag „Soziale Arbeit, Migration und Entwicklung“ der FH Erfurt / FH Würzburg-Schweinfurt / FHCHP Potsdam (28.05.2020)
Kiewitt, K. (2017): „Biografie und Musik in der Arbeit mit dementiell veränderten Menschen.“ Vortrag auf der Fachtagung der Deutschen Gesellschaft für Musikgeragogik in Münster (07.03.2017)
Kiewitt, K. (2014): „Emotionales Musikerleben bei Demenz. Eine Studie zur Wirkung des Musikhörens auf das emotionale Erleben Demenzbetroffener“. Vortrag auf der 31. Jahrestagung der Deutschen Gesell¬¬schaft für Musikpsychologie in Oldenburg (11.09.2015)
Kiewitt, K. (2014): „Man kann so schön in Erinnerungen schwelgen – Zur Wirkung von Musik auf das emotionale Erleben Demenzbetroffener“. Vortrag auf dem 12. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Gerontopsychiatrie und -psychotherapie in Essen (05.03.2015)
Kiewitt, K. (2012): „Musik ist Balsam und Lebensbegleiterin“ Vortrag auf dem 15. Alzheimer-Tag Brandenburg (27.09.2012)
Kiewitt, K. (2007): „Wirkungen musiktherapeutischer Interventionen bei Menschen mit Alzheimer Demenz. Vortrag im Rahmen des Graduiertenkollegs „Theorie-Empirie-Praxis pädagogischer Vermittlungs¬prozesse“, Universität Potsdam
Kiewitt, K. (2006): „Zur Wirkung von Musiktherapie bei Demenz“ Vortrag im Rahmen des Europäischen Doktorandenkolloquiums Musikpädagogik, Universität Mozarteum Salzburg (07.11.2006)