Kindheitspädagogik agiert an der Schnittstelle zwischen Individuum, Familien und Gesellschaft und hat zum Ziel, individuelle Entwicklungen der Kinder frühzeitig zu beobachten und fachlich zukunftsbezogen zu begleiten.
Der Studiengang „Bildung- und Erziehung in der Kindheit (B.A.)“ ist ein grundständiger Studiengang, der sich mit kindheitspädagogischen Konzepten und Theorien auseinandersetzt und so umfassendes Wissen über die Bildungs- und Entwicklungsprozesse von Kindern im Alter von 0 bis 12 Jahren vermittelt.
Die wissenschaftlich fundierte und gleichzeitig praxisnahe Lehre führt neben dem berufsqualifizierenden Hochschulabschluss (B.A.) zur staatlichen Anerkennung als Kindheitspädagogin bzw. Kindheitspädagoge, die für die Berufsausübung in unterschiedlichen Handlungsfeldern im Bereich der Bildung und Erziehung in der Kindheit qualifiziert.
Das Arbeitsfeld der Bildung und Erziehung in der Kindheit ist seit Jahren vom Fachkräftemangel betroffen. Der Bedarf an professionell ausgebildeten Expert*innen für dieses Tätigkeitsfeld ist hoch und wird auch in den nächsten Jahren weiter steigen, u.a. bedingt durch den kommenden Berufsaustritt der vielen Fachkräfte aus den geburtenstarken Jahrgängen sowie durch die wachsenden gesellschaftlichen Bedarfe, wie z.B. durch Migrations- und Zuwanderungsprozesse oder durch Ganztagsanspruch in der Kindertagesbetreuung. Der Studiengang der HCHP leistet durch ein hochwertiges akademisches Bildungsangebot einen Beitrag zur Fachkräftesicherung.
Den Absolvent*innen bieten sich vielfältige Einsatzmöglichkeiten, unter anderem in:
Folgende Aufgabenfelder stehen dabei im Mittelpunkt:
Vernetzungsaufgaben im Sozialraum, zur Mitwirkung bei der Planung, Durchführung, Koordination und Evaluation pädagogischer Angebote im Kontext von Kita und Ganztagsschulen sowie zur Durchführung von Praxisforschungs- und Evaluationsprojekten.
Der Studiengang ist wie folgt gegliedert:
Praxis- und Berufsfeldforschung I
Geschichte und Theorien zur Bildung und Erziehung in der Kindheit
Pädagogische Ansätze und Bildungsprogramme/ Hortbausteine
Methoden der Kindheits- und Bildungsforschung
Qualitative und quantitative Methoden der Kindheits-, Biografie- und Bildungsforschung
Kindbezogene Handlungsfelder
Spiel und Spieltheorien
Arbeitsfelder der Kindheitspädagogik
Lebenswelten von Kindern und deren Familien
Einführung in die Bildungsbereiche
Sprache, Kommunikation und Schriftkultur
Medienbildung
Einführung in die Bewegungs- und Tanzpädagogik
Bildungs- und Erziehungswissenschaft
Einführung in die Erziehungswissenschaft und Inklusionspädagogik
Entwicklungspsychologie
Entwicklungspsychologische Grundlagen und Bindungstheorie
Politik und Recht
Politische und rechtliche Grundlagen im System der Kindertagesbetreuung
Praxis- und Berufsfeldforschung II
Beobachtung und Dokumentation
Bild vom Kind
Methoden der Kindheits- und Bildungsforschung
Angewandtes Forschungsseminar und wissenschaftliches Arbeiten
Einführung in die Bildungsbereiche
Elementare Musikpädagogik: Einführung in Theorien und Konzeptionen
Bildung für nachhaltige Entwicklung und MINT
Bildungs- und Erziehungswissenschaft
Kinderstärkende Gestaltung pädagogischer Beziehungen
Entwicklungspsychologie
Pädagogische Psychologie
Entwicklungsstörungen und pädagogische Intervention
Politik und Recht
Familienrecht, Kinder- und Jugendhilferecht
Methodik und Didaktik der Elementarpädagogik
(Digital) Forschen mit Kindern
Individuelle und kollektive Lern-, Bildungs- und Lebensräume gestalten
Professionsbezogene Handlungsfelder
Kinderrechte und Kinderschutz
Bildungs- und Erziehungspartnerschaften
Transitionen gestalten
Methodik und Didaktik der Bildungsbereiche
Methodik und Didaktik der Sprachbildung und -förderung
Methodik und Didaktik der Medienpädagogik
Methodik und Didaktik der Bewegungs- und Tanzpädagogik
Methodik und Didaktik der Musikpädagogik
Methodik und Didaktik der Bereiche BNE und MINT
Professionsbezogene Methoden
Fallarbeit und Fallberatung (incl. Hilfeplanung)
Methoden der Gesprächsführung und Beratung (Mediation/Gewaltprävention)
Diversität und Inklusion
Rassismus, Migration, Flucht und Krieg
Gender und Queer
Lern- und Forschungswerkstatt / Praxissemester
Pädagogische Angebote
Praxisprojekte zu Kinderrechten
Praxisreflexion und Supervision
Zukunftswerkstatt
Anerkennung und Partizipation
Reflexion von Biografie und Berufsrolle sowie Begründung einer Professionsethik
Lehrforschungsprojekt zur Qualitätsentwicklung
Einrichtungsbezogene Handlungsfelder
Qualitätsmanagement und Organisationsentwicklung in Einrichtungen der Kindertagesbetreuung
Künstlerisch-ästhetische Vertiefung - Wahlpflichtmodul
Wahlbereich 1: Sprachpädagogik
Dichten und Denken in der Sprachpädagogik
Spiel in der Sprachbildung
Wahlbereich 2: Medienbildung
Digitale Medienkulturen
Politische Medienbildung
Wahlbereich 3: Musikpädagogik
Elementare Musikpädagogik: Elementare Musikpraxis mit Kindern
Transkulturelle Musikpädagogik
Wahlbereich 4: Tanzpädagogik
Körperkonzepte und Bewegungsphilosophie
Tanzimprovisation
Führen und Leiten
Führen und Leiten im Team
Sozialmanagement
Sozialökonomie
Einrichtungsbezogene Handlungsfelder
Konzeptentwicklung und Netzwerkkoordination
Künstlerisch-ästhetische Vertiefung - Wahlpflichtmodul
Wahlbereich 1: Sprachpädagogik
Entwicklung und Förderung Literalität Sprache
Wahlbereich 2: Medienbildung
Partizipation und Ungleichheit in digitalen Medien
Wahlbereich 3: Musikpädagogik
Materialität und Medialität musikalisch-ästhetischer Lern- und Bildungsprozesse
Wahlbereich 4: Tanzpädagogik
Gestaltungswerkstatt
Führen und Leiten
Personalmanagement
Umgang mit Macht
Sozialmanagement
Ausgewählte Aspekte des Sozialmanagements für Kindertageseinrichtungen und Horte
Abschlussmodul / Bachelorarbeit
Schriftliche Abschlussarbeit
Forschungskolloquium
Für die Immatrikulation in den Bachelorstudiengang Bildung und Erziehung in der Kindheit benötigen Sie eine Hochschulzugangsberechtigung gemäß§ 9 des Brandenburgischen Hochschulgesetzes (BbgHG) Link . https://bravors.brandenburg.de/gesetze/bbghg#9. Diese umfasst den Nachweis der:
Der sechssemestrige Vollzeit-Studiengang setzt seinen Fokus auf gemeinsames Lernen und Forschen in Vorlesungen, Seminaren und Projekt- und Forschungswerkstätten, die wissenschaftsbasiert sind und mit einem hohen Praxisbezug einhergehen. So ermöglichen die integrierten mehrwöchigen Praktika bzw. das Praxissemester den Studierenden, von Studienbeginn an das theoretische Wissen direkt anzuwenden und zu reflektieren. Dadurch ergeben sich vielfach bereits während der Praxisphasen Angebote für berufliche Tätigkeiten z.B. in Kindertageseinrichtungen, Horten, Familien- oder Freizeitzentren, Beratungsstellen.