Der konsekutive Masterstudiengang ist ein anwendungsbezogener und international ausgerichteter Studiengang.
Die Absolvent*innen werden befähigt, in Handlungsfeldern der Sozialen Arbeit mit der Schwerpunktlegung auf Friedensbildung in nationalen und internationalen Kontexten tätig zu sein. Unter Friedensbildung werden hier Strategien zur aktiven Aufrechterhaltung, (Wieder-) Herstellung und Gestaltung von Frieden verstanden.
Neben fachwissenschaftlichen Inhalten werden wissenschaftsbasierte Methoden und Strategien zur transkulturellen Kommunikation, zur Gewaltprävention, zur Konfliktlösung und zur Konflikttransformation vermittelt und von den Studierenden in einem Praxissemester erprobt.
Durch die Verknüpfung von Sozialer Arbeit im internationalen Kontext und Friedensbildung wird dem Bedarf an professionalisierter Sozialarbeit mit Expertise in der Friedensarbeit in folgenden Bereichen Rechnung getragen:
Einsatzmöglichkeiten sind u.a.:
Darüber hinaus finden sich Einsatzmöglichkeiten in Arbeitskontexten und Projekten, die sich mit dem Thema globaler Gerechtigkeit und Friedensbildung oder mit interkultureller Begegnung, Migration und Entwicklungszusammenarbeit befassen. Beispiele hierfür sind:
Leitung, Planung, Durchführung sozialer Projekte und von Bildungsangeboten.
Das Masterstudium gliedert sich in eine Theoriephase (1. und 2. Sem.), eine Praxisphase (3. Sem.) und eine Forschungsphase (4. Sem.)
Internationale Soziale Arbeit und Globalisierung
Handlungsfelder und Aufgaben
Soziale Arbeit im Globalen Süden
Postkoloniale Soziale Arbeit und Soziale Bewegungen
Dekolonialisierung
Friedens- und Konfliktforschung
Theorien zur Entstehung und Verhinderung von Konflikten / Kriegen
Theorien und Konzepte der Friedensbildung / der Menschenrechtspädagogik
Kultur und Identität
Weltkulturen
Kulturelle Identität(en)
Kultur und Machtbeziehungen
Kulturelle Hegemonie und globale Ungleichheit
Kulturelle Aneignung
Diversitätskompetenz und transkulturelle Kommunikation
Diversität, Intersektionalität und transkulturelle Öffnung
Transkulturelle Kompetenz und Kommunikation
Internationale Sozialpolitik
Herausforderungen, Konzepte und Organisationen
Recht im internationalen Kontext
Rechtsethnologie
Internationales öffentliches Recht und Menschenrechte
Gewaltprävention, Konflikttransformation, Versöhnung
Gewaltprävention und –intervention
Konflikttransformation und Versöhnung in transkulturellen Kontexten
Internationale Konzepte einer friedensbildenden Sozialen Arbeit
… in Kontexten von Konflikten, Flucht und Migration
Indigene Weltsichten und Ansätze der Friedensbildung
Methoden der Internationalen Sozialen Arbeit und der Friedensbildung
…- lokal und global
Projektplanung und NGO-Management
Ästhetisch-kreative Praxen
Künstlerisch-ästhetische Medien in internationaler friedensbildender Sozialarbeit
(Musik, Tanz, Theater, Storytelling etc.)
Praktikum im In- oder Ausland
... im Rahmen nationaler oder internationaler Sozialer Friedensarbeit
Praxisreflexion und -begleitung
Forschungswerkstatt
Forschungsprojekt / Fachtagung
Masterthesis
Schriftliche Abschlussarbeit
Kolloquium
Zugangsvoraussetzung ist ein abgeschlossener erster berufsqualifizierender Hochschulabschluss (Bachelor oder Diplom) mit mindestens 180 ECTS in folgenden (oder vergleichbaren) Studienrichtungen:
Ergänzend dazu sind Kenntnisse der englischen Sprache erforderlich, die es ermöglichen, englische Fachliteratur zu verstehen und Vorträgen in englischer Sprache zu folgen.
Die Lehrinhalte werden fundiert und praxisnah vermittelt. Neben Vorträgen, seminaristischen Veranstaltungen und Gastvorträgen, in denen u.a. an Fallbeispielen und in Fachdebatten die Lehrvermittlung in Präsenz erfolgt, wird das erworbene Fachwissen im Selbststudium und in Gruppenarbeit reflektiert und angewendet.
In dem Praxissemester, welches im In- oder Ausland absolviert werden kann, erproben sich die Studierenden in der Praxis und erweitern so ihr Wissen und Können.